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Liebe Pfungstädterinnen und Pfungstädter.
Wenn die Überschrift provokant, vielleicht sogar bösartig klingt, hat das seinen Grund und es ist so gewollt.
Während der Bürgermeister auf die Tränendrüse drückt und der Bevölkerung weißmachen will, dass die Stadtverordnetenversammlung (Anm. d. Red. „Teile der Stadtverordnetenversammlung“) ihm die Möglichkeit der Bürgerinformation untersagen will, wollen wir seine Dar-/ bzw. seine Unterstellung gerne zurechtrücken.
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Wir achten den gewählten Bürgermeister und gestehen ihm ohne jede Einschränkung die Information der Bürger zu. Sie ist wichtig; sie muss aber parteipolitisch neutral sein.
Immer öfter neigt Herr Bürgermeister Koch dazu (und die Erste Stadträtin – einmalig) das legitime und wichtige Mittel der Bürgerinformation für parteipolitische und tendenziöse Stellungnahmen zu missbrauchen. Dass er mehrfach darauf hingewiesen und um Unterlassung gebeten wurde, scheint ihn dabei überhaupt nicht zu interessieren.
Wir (und das ist nicht nur die UBP) stehen auf dem Standpunkt, dass parteipolitische Stellungnahmen gerne und auf eigene Kosten veröffentlicht werden können. Am besten mit dem Logo der entsprechenden Partei und mit dem Hinweis darauf, dass es sich z.B. um eine Anzeige handelt. Wenn das nicht so sein soll werden wir darauf bestehen ebenfalls unsere wöchentlichen Statements abgeben zu dürfen. Zu Lasten der Stadt - versteht sich.
Es geht uns nicht um den lächerlichen finanziellen Aufwand von 50 Cent pro Einwohner und Jahr. Gemessen an der Größe und an der Anzahl der Veröffentlichungen kommt uns dieser Betrag allerdings als zu niedrig angesetzt vor. Uns geht es ausschließlich und eindeutig um die Trennung von Amt (Bürgermeister und Erste Stadträtin) und Parteienpolitik.
Liebe Pfungstädterinnen und Pfungstädter. Es ist doch alles ganz einfach.
Wenn der Bürgermeister, die Erste Stadträtin oder eine Partei parteipolitisch informieren will, bitte schön. Solange das aus der jeweils eigenen Tasche finanziert wird haben wir kein Problem damit. Wenn man aber unter dem Deckmantel der „wichtigen Bürgerinformation“ Parteipolitik betreibt oder Meinungen mit parteipolitischem Touch verbreiten will, geht das nicht.
Solange sich auch der Bürgermeister an diese Ethik hält, gibt es für ihn keinen Grund wieder einmal auf die Tränendrüse zu drücken und den Menschen zu erzählen man wolle seine Informationspolitik untersagen.
Für die UBP Fraktion
John Kraft
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Der Originaltext aus der PEW 48/2016
Liebe Pfungstädterinnen und Pfungstädter,
zum vorletzten Mal in diesem Jahr möchte ich Sie an dieser Stelle über die aktuellen Geschehnisse in unserer Stadt informieren. Ob dies auch im nächsten Jahr so der Fall sein kann, scheint fraglich, da in der Stadtverordnetenversammlung
schon Äußerungen laut wurden, dass man dem Bürgermeister diese Form der Information künftig untersagen möchte.
Die seit zwei Jahren erscheinende Stadt-Info ist aus meiner Sicht eine kostengünstige Form als Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ein Angebot welches es in dieser Form nicht überall gibt. Es wäre aus meiner Sicht schade, wenn wir diese Form der Information (kostet weniger als 50 Cent pro Einwohner/in pro Jahr) einstellen müssten.
Über diese Seite erreichen wir mehr als 11.500 Haushalte und können umfassend informieren und auf aktuelle Entwicklungen eingehen.
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