
Warum ich für die UBP kandidiere?
Man könnte denken, der Report der IHK Darmstadt wäre just zu dem Augenblick erschienen, in dem der Kommunalwahlkampf Geschwindigkeit aufnimmt und man könnte denken, dass es der IHK besonders am Herzen liegt, Pfungstadt zu schaden.
Zugegeben. Der Bericht ist für die Stadt unschön, vielleicht da und dort überzogen, im Kontext aber die logische Fortführung dessen, was wir seit Jahren in gleichen IHK-Reports lesen. Mittlerweile jedoch mit dem Unterschied, dass die Schere wohl noch weiter auseinandergegangen ist.
Die IHK-Reports können als PDF downgeloaded werden.
Schon zu Bürgermeister Baiers Zeiten gab es anhaltende Proteste gegen die "falsche" Darstellung der Stadt. Verbunden mit dem (innigsten) Wunsch der Klar- und Richtigstellung hoffte man wohl auf Selbstheilungskräfte. Die IHK hat sich (meines Wissens nach) nicht von ihrer Meinung abbringen lassen, das heißt, alle jemals veröffentlichten Reports stehen nach wie vor im jeweiligen Original zur Verfügung. Und, da sich (in den Augen der Bürger) nicht wirklich etwas zum Besseren entwickelt hat und weil man das bei der IHK offenbar genauso sieht, steht Pfungstadt jetzt auf einem Abstiegsplatz - wohin der auch immer führen wird, wenn man eh Kreisliga spielt.
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Man hatte mehrfach die Chance - konnte die Situationen diskutieren, sich womöglich fachkundigen Rat holen oder man hätte einfach nur die Bürger befragen sollen.
Deshalb ist z.B. das Industrie-/ Mischgebiet an der Mainstraße das geworden, was es heute ist.
Man hatte zum Zeitpunkt des Entstehens des Mischgebietes an der Mainstraße die Möglichkeit mit einem Ansiedlungskonzept Strukturen zu schaffen. Herausgekommen ist ein Mix aus ein paar Großmärkten, seit Jahren bestehenden Bauruinen und z.B. Reifenhändlern.
Dazu kommen zukünftige Sporthalle, zukünftiger Skaterpark, zukünftiger Kindergarten und eine Wohn-/ Randbebauung. Zulässig ist alles was Euros pro Quadratmeter bringt. Jetzt sieht es deshalb dort nicht nur schlimm aus, es erinnert an eine neuzeitliche Ausgabe des beinahe 50 Jahre alten Industriegebietes Ost zwischen Ostendstraße und Werner-von-Siemens-Straße.
Durch die Stromtrasse, die demnächst eine leichte Streckenveränderung in Verbindung mit zwei riesigen Strommasten erfahren wird, war die Bauhöhe grundsätzlich eingeschränkt. Investoren waren nicht zu finden, da moderne Unternehmen viele Voraussetzungen benötigen, die in Pfungstadt nicht geboten wurden und die man für nicht opportun hielt. Welches HighTec-Unternehmen zum Beispiel lässt sich schon in den Bereichen von Hochspannungskabeln nieder?
Der Spatenstich zur Sporthalle des Landkreises Darmstadt-Dieburg erfolgte in der ersten August-Woche des Jahres 2014. Im Jahr 2007 wurde das Konzept nach einem "70.000€ Architektenwettbewerb" und einem Kostenrahmen von ca. 3,5Mio€ verabschiedet. Jetzt Ende Januar 2016, also "nur" 18 Monate nach dem Spatenstich - jedoch (bisher) mehr als 3 Mio€ teurer als ursprünglich geplant, ist ein Ende der Baumaßnahmen nicht abzusehen. In der gleichen Zeit war das Empire State Building schon fünf Monate bezogen und im Burj Kalifa hatte man schon den Champagner kaltgestellt.
Und Hallo. Die oft gescholtenen Ägypter haben es doch glatt fertig gebracht den Suez-Kanal innerhalb 11 Monaten (in Worten elf Monate) an den Nadelöhren so zu verbreitern, dass jetzt riesige Schiffe im Gegenverkehr fahren können.
Zugegeben. Es ist es nicht eine Baumaßnahme der Stadt Pfungstadt - jedoch nicht ohne Einfluss von ihr.
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Ich wünsche mir ein Ansiedlungskonzept für unsere Industrie- und Gewerbegebiete und eine pro-aktive Vermarktung, die den anzusprechenden Unternehmen angemessen ist. Dazu genügt es nicht einige Mitarbeiter dafür abzustellen, man braucht Ansprechpartner für Investoren, die mit diesen auf Augenhöhe verhandeln können.
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Ich wünsche mir die Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen, die den Abgängern unserer Schulen zukunftsorientierte Arbeitsplätze bieten können; die verlässliche Gewerbesteuerzahler sind und die nicht so groß sind, dass sie die Stadt nötigen können.
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Ich wünsche mir den ehrlichen Umgang mit den IHK-Zahlen. Man weiß, dass sehr viel Wahrheit in den Zahlen liegt. Also geht man damit um und zieht sich nicht zähnefletschend und zähneknirschend in die Ecke.
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Durch meine Kandidatur zeige ich, dass es mir nicht egal ist was in Pfungstadt passiert und durch meine Kandidatur auf der Liste der UBP zeige ich, dass ich vordefinierte Meinungen nicht akzeptiere sondern offen und ehrlich diskutieren möchte.
Ich nutze gerne die Kernaussage von John Kraft.
Das Engagement der UBP ist ein Angebot an die Bürger, Pfungstadt ein Stück weit besser zu machen. Denn Pfungstadt kann besser. Die Voraussetzungen hierfür sind ohne Frage vorhanden. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Angebot angenommen wird.
Pfungstadt, 23.01.2016
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