Gregs Statement

geschrieben von Gregory Knop (Pfungstadt-Mitte)
Listenplatz 3

  



Warum ich für die UBP kandidiere?


Man könnte denken, der Report der IHK Darmstadt wäre just zu dem Augenblick erschienen, in dem der Kommunalwahlkampf Geschwindigkeit aufnimmt und man könnte denken, dass es der IHK besonders am Herzen liegt, Pfungstadt zu schaden.

Zugegeben. Der Bericht ist für die Stadt un­schön, vielleicht da und dort überzogen, im Kontext aber die logische Fortführung dessen, was wir seit Jahren in gleichen IHK-Reports lesen. Mittlerweile jedoch mit dem Un­ter­schied, dass die Schere wohl noch weiter aus­ein­an­der­ge­gan­gen ist.


Die IHK-Reports können als PDF downgeloaded werden.


Schon zu Bürgermeister Baiers Zeiten gab es anhaltende Proteste gegen die "falsche" Darstellung der Stadt. Verbunden mit dem (innigsten) Wunsch der Klar- und Rich­tig­stel­lung hoffte man wohl auf Selbst­hei­lungs­kräf­te. Die IHK hat sich (meines Wissens nach) nicht von ihrer Meinung abbringen lassen, das heißt, alle jemals veröffentlichten Reports stehen nach wie vor im jeweiligen Original zur Verfügung. Und, da sich (in den Augen der Bürger) nicht wirklich etwas zum Besseren entwickelt hat und weil man das bei der IHK offenbar genauso sieht, steht Pfungstadt jetzt auf einem Abstiegsplatz - wohin der auch immer führen wird, wenn man eh Kreisliga spielt.

Man hatte mehrfach die Chance - konnte die Situationen diskutieren, sich wo­mög­lich fachkundigen Rat holen oder man hätte einfach nur die Bürger be­fra­gen sol­len.

Deshalb ist z.B. das Industrie-/ Misch­ge­biet an der Mainstraße das geworden, was es heute ist. Man hatte zum Zeit­punkt des Entstehens des Mischgebietes an der Mainstraße die Möglichkeit mit einem An­sied­lungskonzept Strukturen zu schaf­fen. Herausgekommen ist ein Mix aus ein paar Großmärkten, seit Jahren bestehenden Bau­ru­inen und z.B. Rei­fen­händlern.

Dazu kom­men zu­künf­ti­ge Sport­hal­le, zu­künf­ti­ger Ska­ter­park, zukünf­ti­ger Kin­der­gar­ten und eine Wohn-/ Rand­be­bauung. Zulässig ist alles was Euros pro Qua­drat­me­ter bringt. Jetzt sieht es deshalb dort nicht nur schlimm aus, es erinnert an eine neuzeitliche Ausgabe des beinahe 50 Jahre alten Industriegebietes Ost zwi­schen Ostendstraße und Werner-von-Sie­mens-Straße.

Durch die Strom­trasse, die demnächst eine leich­te Strecken­veränderung in Ver­bin­dung mit zwei riesigen Strom­mas­ten erfahren wird, war die Bauhöhe grund­sätz­lich ein­ge­schränkt. Investoren waren nicht zu finden, da moderne Un­ter­neh­men viele Voraussetzungen benötigen, die in Pfungstadt nicht geboten wurden und die man für nicht opportun hielt. Welches HighTec-Unternehmen zum Bei­spiel lässt sich schon in den Bereichen von Hoch­span­nungs­kabeln nieder?

Der Spatenstich zur Sporthalle des Land­krei­ses Darmstadt-Dieburg erfolgte in der ersten August-Woche des Jahres 2014. Im Jahr 2007 wurde das Konzept nach einem "70.000€ Ar­chi­tek­ten­wett­be­werb" und einem Kostenrahmen von ca. 3,5Mio€ verabschiedet. Jetzt Ende Januar 2016, also "nur" 18 Monate nach dem Spatenstich - jedoch (bisher) mehr als 3 Mio€ teurer als ursprünglich geplant, ist ein Ende der Baumaßnahmen nicht ab­zu­sehen. In der gleichen Zeit war das Empire State Building schon fünf Monate bezogen und im Burj Kalifa hatte man schon den Champagner kaltgestellt.

Und Hallo. Die oft gescholtenen Ägypter haben es doch glatt fertig gebracht den Suez-Kanal innerhalb 11 Monaten (in Wor­ten elf Monate) an den Nadelöhren so zu verbreitern, dass jetzt riesige Schiffe im Gegenverkehr fahren können.

Zugegeben. Es ist es nicht eine Bau­maßnah­me der Stadt Pfungstadt - je­doch nicht ohne Einfluss von ihr.

  • Ich wünsche mir ein An­sied­lungs­kon­zept für unsere Industrie- und Ge­wer­be­ge­bie­te und eine pro-aktive Ver­marktung, die den an­zu­spre­chen­den Unternehmen angemessen ist. Dazu genügt es nicht einige Mit­ar­bei­ter dafür abzustellen, man braucht Ansprechpartner für Investoren, die mit diesen auf Augenhöhe ver­han­deln können.



  • Ich wünsche mir die Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen, die den Abgängern unserer Schulen zu­kunfts­orien­tier­te Arbeitsplätze bieten können; die verlässliche Ge­wer­be­steu­er­zah­ler sind und die nicht so groß sind, dass sie die Stadt nötigen können.



  • Ich wünsche mir den ehrlichen Um­gang mit den IHK-Zahlen. Man weiß, dass sehr viel Wahrheit in den Zah­len liegt. Also geht man damit um und zieht sich nicht zäh­ne­flet­schend und zäh­ne­knir­sch­end in die Ecke.



  • Durch meine Kandidatur zeige ich, dass es mir nicht egal ist was in Pfungstadt passiert und durch meine Kandidatur auf der Liste der UBP zeige ich, dass ich vordefinierte Meinungen nicht akzeptiere sondern offen und ehr­lich diskutieren möchte.



Ich nutze gerne die Kernaussage von John Kraft.

Das Engagement der UBP ist ein Angebot an die Bürger, Pfungstadt ein Stück weit besser zu machen. Denn Pfungstadt kann besser. Die Voraussetzungen hierfür sind ohne Frage vorhanden. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Angebot an­ge­nom­men wird.



Pfungstadt, 23.01.2016




Richard Kramer - c/o Unabhängige Bürger Pfungstadt (UBP) - Kommunalpolitische Initiative für Pfungstadt 
Sandstraße 6 - 64319 Pfungstadt

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